Die täglichen Nachrichten, die uns Aufmerksamkeit heischend erreichen, zeigen ein verwirrend vielfältiges Gesicht der Zeit. Sie liefern eine Vielfalt von Vorgängen, von Fakten und Daten ins Haus. Aber was sich in all dem im Grunde abspielt, worauf die berichteten Geschehnisse es letztlich abgesehen haben, das bleibt trotz der Fülle der Informationen bisweilen verborgen. Es braucht prophetische Kompetenz, um zu verstehen, was unter der Oberfläche der berichteten Ereignisse in Wahrheit geschieht. Wohin will der Geist Gottes die Menschheit und die Kirche führen? Eine Unterscheidung der Geister ist ein Gebot der Stunde.
In zwei Vorträgen - am 10. und 17. November - wird Prof. Dr. Marianne Schlosser mit uns über diese wichtigen Fragen nachdenken.
Montag, 10. November 2025, 19:30 - 21:00 Uhr - Teil I
"Traut nicht jedem Geist..." (1 Joh 4,1): Die Suche nach Kriterien der Unterscheidung zwischen wahrer und falscher Prophetie
(Hat bereits stattgefunden.)
Montag, 17. November 2025, 19:30 - 21:00 Uhr – Teil II
Die Gabe der Unterscheidung im (persönlichen) geistlichen Leben: ein ressourcenorientierter Blick auf die Erfahrung Heiliger (Teresa von Avila, Caterina von Siena, Ignatius u.a.)
Prof. Dr. Marianne Schlosser, geb. in Donauwörth, studierte Philologie und kath. Theologie an der Universität München. Nach ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Martin-Grabmann-Institut in München lehrte sie von Oktober 2004 bis Oktober 2025 als Universitätsprofessorin für Spiritualität an der Universität Wien. Sie war und ist Mitglied in zahlreichen kirchlichen Kommissionen und erhielt 2018 den Joseph-Ratzinger-Preis.
Aus ihren reichen Forschungsgebieten (Theologie und Spiritualität der Patristik und des Hochmittelalters, bes. der Bettelorden [Bonaventura, Katharina von Siena], Eucharistie, klassische Texte christlicher Spiritualität) wird sie uns die wichtige Frage der Unterscheidung der Geister und ihre Aktualität erschließen.
